Absolventenfeier Geoökologie 2010 - ein Bericht
Sa. 06.11.2010, Universität BayreuthAm Samstag, 6.11., feierten 30 Absolventen des Bachelor-Jahrgangs Geoökologie aus dem Jahr 2007 sowie 14 Diplom-Geoökologen aus verschiedenen Jahrgängen den erfolgreichen Abschluss ihres Studiums und nahmen von den Betreuern der Abschlussarbeiten die Glückwünsche zum Titel Bachelor oder Diplom entgegen. Im dritten Jahr in Folge wurde dieses Ereignis generationenübergreifend am „Ort des Geschehens“ im Geo-Gebäude, in der Mensa und im Glashaus begangen.
Eltern und Geschwister, eigene Kinder und Lebensgefährten, Professoren und Dozenten, Ehemalige sowie aktuell Studierende füllten am späten Samstagnachmittag nach dem Sektempfang die knapp 200 Sitzplätze des Hörsaals H8 fast zur Gänze aus. Dr. Michael Radke führte gekonnt durch das volle Programm der Feierstunde.
Zunächst zogen fünf Ehemalige (Jochen Dettke, Ulli Drescher, Sarah Hottenroth, Jeremy Ferguson, Holger Ciglasch) aus den Jubiläumsjahrgängen mit Studienbeginn vor 10 bzw. 15 Jahren ein Resumée über ihre bisherige Berufslaufbahn und gaben Erfahrungen ihres „Geckoleben“ nach dem Studium zum Besten. "Lange nicht mehr gesehen" fiel dem einen auf, und als "sehr nostalgisch" empfand der nächste seine Anwesenheit. Auch die Aussagen zum Studium waren nicht neu, aber amüsant verpackt: "Ein solides naturwissenschaftliches Halbwissen" liefere das Geoökologiestudium, womit sämtliche Türen ins Berufsleben offen stünden. Die Redner sind heute in der Industrie, einer Energietechnikfirma, der Entwicklungszusammenarbeit und sogar bei der Kriminalpolizei tätig. Hier gab das in der Umwelt- und Explosivstoffanalytik notwendige Systemverständnis den Ausschlag, einen Geoökologen statt den zunächst gesuchten Chemiker einzustellen. Die Bandbreite der Berufsbereiche hatte es in sich, die positiven Seiten des Studiums wurden betont – und rückblickend flossen auch ein paar kritische Tipps für Studierende und Professoren mit ein.
Als musikalisches Highlight schloss sich der feierliche "letzte Auftritt" von Dr. Robert Vandré an, der auf seiner Maultrommel ein Liedchen spielte. Da seine Zeit als Studiengangs-Koordinator zu Ende geht und er Bayreuth verlässt, bekam er von den Studenten ein selbstgebasteltes Abschiedsgeschenk überreicht - und ein großes Dankeschön für seine gute Arbeit. Auch den drei studentischen Vertretern im Prüfungsausschuss, deren Mitarbeit im Gremium mit Abschluss des Studiums endet, wurde mit kleinen Aufmerksamkeiten gedankt.
Die Festrede hielt der Studiengangsmoderator Prof. Bernd Huwe. Sehr sympathisch und etwas chaotisch zeigte auch er auf, mit wie vielen Themen sich Geoökologen fachlich beschäftigen können oder könnten (vgl. www.rheinschuh.de). Er betonte die Identifikation der „Geckos“ mit ihrem Studiengang und dankte den Absolventen für das Engagement bei der konstruktiven Weiterentwicklung der neuen Strukturen in Bachelor- und Masterstudiengang.
Dann endlich war es soweit: die Absolventen bekamen von ihren Betreuern Urkunden und ein Abschiedsgeschenk überreicht. Die Übergabe war sehr herzlich und persönlich – diese besondere Atmosphäre macht sicher viel vom Charme des Geoökologie-Standorts Bayreuth aus. Zum musikalischen Abschluss der Feierstunde besangen die Absolventen als spontaner und wortwörtlich einmaliger Chor in Anlehnung an die Sportfreunde Stiller das "Ziel ihrer langen Reise". Ganz sicher hat sich das Publikum hier mitgefreut!
In fröhlicher Runde ging es danach zum feierlichen Menü in die Mensa, um dessen Herkunft sich die Gerüchte rankten: tatsächlich, die Mensa kann abseits der täglichen Massenversorgung auch Festessen zaubern! Schlussendlich startete die lang erwartete Party im Glashaus. Ein Abschluss und Verabschiedungen haben etwas Trauriges, aber an diesem Abend wurde in der „Party-Location“ eher ein Wiedersehen gefeiert. Hier fühlte sich jeder wohl und für viele Ehemalige war die Glashausparty allein schon ein Grund, den Weg von weit her nach Bayreuth zu machen. Das Tanzbein wurde in den frühen Morgenstunden mit den Besen ausgetauscht, und wer den nicht weiter schwingen wollte, hat sich dann auch schnell vom Acker gemacht.Apropos „vom Acker machen“ abschließend ein persönliches Wort der Autorinnen:
„Ich wünsche meinen ehemaligen Mitstudenten alles Gute und hoffe dass wir uns spätestens in 15 Jahren auch wieder im Glashaus treffen, gerne auch schon nächstes Jahr.“ (Katrin Herbort)
„Ich hoffe, dass alle, die mitgefeiert haben, gerne wiederkommen - und sich daher nicht ganz vom Acker machen, sondern über Alumni-Plattform oder die Vereine BcG Alumni bzw. VGöD weiterhin erreichbar bleiben!" (Birgit Thies)
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