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Absolventen Geoökologie

- Alumniplattform der Geoökologie an der Uni Bayreuth -

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Absolventenfeier der Geoökologie:
Seit 10 Jahren ein Fest der Gecko-Generationen

Sa. 20.01.2018, Campus UBT

Am 20. Januar wurde im Saal des Studentenwerks Oberfranken gefeiert: Insgesamt 35 Absolventinnen und Absolventen des Bachelor- und Masterstudiengangs Geoökologie begingen mit Lehrenden, Familien und Freunden den Abschluss ihres Studiums. Mit dabei waren Ehemalige, die vor einem Jahrzehnt oder einem Vierteljahrhundert an der Universität Bayreuth Geoökologie zu studieren begannen. Mit gut 150 Gästen war die 10. Feier dieser Art gut besucht und sehr gelungen. Viele 2018-01-20_vor-der-FeierstundeAlumni konnten sich noch daran erinnern, wie sie früher ihr Zeugnis recht sang- und klanglos im Prüfungsamt abholen mussten. Das nun schon seit zehn Jahren gefeiert wird, ist ein Erfolg! Spannend war der Weg dorthin, und so verbindet sich der Bericht zum diesjährigen Fest mit einem Rückblick auf ein Jahrzehnt Absolventenfeiern.

Die Festgesellschaft wurde mit einem Sekt im Foyer des SWO-Saal begrüßt, viele hatten zuvor schon den Ökologisch-Botanischen Garten besichtigt. Nachdem 2008-2010 im weit weniger festlichen Hörsaal H8 im GEO gefeiert wurde, ist mit den Räumen des Studentenwerks Oberfranken ein idealer Ort gefunden – auch wenn im ein oder anderen Jahr 2018-20-01_Saaldie Plätze knapp wurden. Seit 2015 werden nun lange Tischreihen statt -inseln gestellt. Hier nahmen gegen 17 Uhr die letzten Gäste Platz. Auch in diesem Jahr hatte das Orga-Team festliche Deko selbst gestaltet, und erstmals sogar Hussen für die Stehtische organisiert.

Die Feierstunde moderierte Bachelor-Absolvent Sebastian Maier – seit nunmehr sieben Jahren haben die Absolventen bei Programmgestaltung und -moderation das Heft in der Hand. Ein neuer und (wie der Redner betonte) einmaliger Programmpunkt war 2018 das Grußwort des Dekans Prof. Stefan Peiffer, der selbst an der Uni Bayreuth Geoökologie studierte und als Beweisfoto eine Szene aus der ökologischen Außenstation in Wallenfels zeigte. Aus allen dort Abgebildeten sei etwas geworden, versicherte er den Eltern.

2018-01-20_FestredeMit Prof. Britta Planer-Friedrich hielt erstmals eine Frau die kurzweilige Festrede: Eine Abfrage zum Grundwissen in der Umweltgeochemie fand darin genauso Platz wie das Bayreuther Märchen, nachdem gleich drei Profs der Geoökologie einst die gleiche Schule besucht hatten. Von diesen dreien wechselt nun Prof. Andreas Held nach Berlin und hat damit die Chance auf die Festrede endgültig vertan. Wer wird nach den professoralen Rednern Egbert Matzner, Stefan Peiffer, Christoph Thomas, Bernd Huwe sowie Michael Hauhs (fünf Reden!) im nächsten Jahr die Ehre haben?

Die Rede der Studierenden bestritten für den Bachelorjahrgang Sebastian Maier sowie für die Master-Absolventen Daniel-Sebastian Moser, die mit amüsanten Schnappschüssen und 2018-01-20_Rede-Absolventenanhand der ewigen Frage von Familie und Freunden - „Was kann man denn später damit arbeiten?“ – die Studienzeit Revue passieren ließen.

Nach einem musikalischen Zwischenspiel von Tobias Linhardt und Lennart Dittmer wurden zum Höhepunkt der Feier die Titel der Abschlussarbeiten verlesen und Urkunden überreicht – mit Handschlag der Dozentinnen und Dozenten, die die Studierenden während ihrer Abschlussarbeit betreut hatten, und moderiert durch Prüfungsausschussvorsitzenden Prof. Christoph Thomas. Rückblickend spiegelt sich in dieser Zeremonie die Bologna-Reform: bei der ersten Feier 2008 gratulierte man zu Diplom und Bachelor-Abschluss, 2011 wurden die ersten Master-Absolventen verabschiedet. Wegen des starken Zusammenhalts gerade in den Bachelorjahrgängen setzten die Organisatoren 2012 durch, dass auch mitfeiern kann, wer erst fast fertig ist und noch an der Abschlussarbeit sitzt. Dieses Jahr war dies gut die Hälfte, ihnen wurde per Urkunde einfach „Alles Gute für den Endspurt“ gewünscht. Als Andenken erhielten die Absolventen symbolische Gecko-Schlüsselanhänger und -Ausstechformen, von denen überraschenderweise keinerlei Reste fürs nächste Jahr übrigblieben. Ob solidarisch nicht anwesende Kommilitonen mitversorgt wurden? Geschenkt. Die Konstanz der Feiern legt nun ohnehin nahe, für die nächsten 20 Jahre Gecko-Andenken beim Großhändler zu bestellen.

2018-01-20_GruppenfotoDer Wanderpokal für die meisten betreuten Abschlussarbeiten - letztes Jahr erstmals von den Absolventen verliehen - ging 2018 an den Lehrstuhl für Hydrologie, der mit Dr. Ben Gilfedder, Dr. Luisa Hopp und Prof. Stefan Peiffer auch seitens der Lehrenden am besten vertreten war. Am Tisch der Ehemaligen wurde derweil diskutiert, ob es einen Preis für den kürzest-prägnantesten Abschlussarbeitstitel geben sollte… Zum Schluss der Feierstunde formierte sich wie schon in den letzten beiden Jahren ein Chor der Absolventen, diesmal ausgefallen begleitet von Tobias Linhardt mit Mandoline und Kazoo sowie Viola Hipler an der Geige, und Elena Nitzler als Solistin. Chapeau! Es ist jedes Jahr spannend, welche musikalischen Talente unter den Geckos stecken und was auf der Feier alles zusammenklingt.

Nach dem obligatorischen Gruppenfoto wurde das Buffet eröffnet, das reichhaltig und wie erstmals im letztem Jahr komplett ohne Fleisch gestaltet war. In der Garderobe fand sich ein Programmheft mit der zweifelnden Notiz eines Gastes „Wo Fleisch?“. Hier nicht – es hat nichtsdestotrotz gemundet, wie man hört. In der Pause vor den Nachspeisen folgte das Grußwort des Verbands für Geoökologie Deutschland durch Stefan Reuschel sowie der 2018-01-20_Beitrag-Ehemalige„Beitrag der Ehemaligen“. Studienbeginn-Jubiläumsjahrgang 1992 versammelte sich dazu moderiert von Dr. Birgit Thies auf der Bühne. Jahrgang 2007 war offensichtlich schon verschwunden, und so war genug Platz auch für die Alumni, die inzwischen als Profs nach Bayreuth zurückgekehrt sind. In einer bewegten Vorstellung gaben sie schlaglichtartig Einblicke in ihre Arbeitsfelder. Ob einige die Einladungen der Studierenden annehmen, ein andermal mit mehr Zeit zum Erzählen zum „Berufsinfoabend“ ins Glashaus zu kommen?

Nicht fehlen durfte der Dank ans diesjährige sechsköpfige Organisationsteam mit Lukas Gerber, Sophia Ischebeck, Daniel-Sebastian Moser, Isabell Niclas, Stefanie Propp und Georg Smolka. Nachdem es seit 2009 den Verein BcG Alumni gibt, über den Finanzen und Versicherung laufen, liegt hier tatsächlich der Knackpunkt für den Erfolg der Feiern: nur wenn genug Leute bereit sind, Ideen, Energie und Muskelkraft zu investieren, um sowohl Programmpunkte als auch Tische an Ort und Stelle zu rücken und zu gestalten, kann so ein Fest tatsächlich steigen. Ohne Macher geht es nicht – das zeigt die Biologie, wo Zusammenhalt und Wille zum Feiern seit Jahren nicht mehr ausreichen. Und apropos Finanzen: die erste Feier im November 2008 wurde über das Privatkonto von Initiator Dr. Michael Radke abgewickelt, etwaige Feierschäden am Kopierer im GEO wären nicht versichert gewesen… auch ihm war ein Applaus sicher.

Nach den selbst bereiteten Nachspeisen spannen sich die Gespräche noch lange weiter. Tanzfreudige zogen am späteren Abend ins Glashaus um, wo nicht wenige Eltern, Dozenten und Ehemalige die Chance auf „Tanzen wie früher“ nutzten. Es bleibt zu wünschen, dass sich die Tradition der Gecko-Generationenfeiern noch lange fortsetzt, denn wie in der Festrede zitiert gilt: „Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“
(Wilhelm Freiherr von Humboldt)

(Birgit Thies, BayCEER / BcG Alumni e.V.)


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